Die Eltern eines langjährigen Freundes und Magento Entwicklers haben vorgestern nach langem Zögern die Ukraine verlassen, um sich in Sicherheit zu begeben. In Zusammenarbeit mit der ukrainischen Product und Software Development Firma 3K Group, die auch für die ukrainische Regierung tätig ist, haben sie über Nacht die Website attacks.stopwar.team basierend auf Laravel und Vue.js entwickelt.
Die Website zeigt auf einer interaktiven Karte die Anzahl von Angriffen auf die ukrainische Zivilbevölkerung. Angriffe auf Militärobjekte und Infrastruktur sind nicht enthalten. Ein Cronjob (Automatismus) erstellt täglich ein automatische Zusammenfassung mit den Angriffen der letzten 24 Stunden. Dieses Mail wird dann im ukrainischen Parlament genutzt und an andere Parlamente der Welt weitergeleitet.
Über 3K Group
Die Firma 3K Group ist übrigens aktiv auf der Suche nach neuen Projekten, da 95% der Aufträge von ukrainischen Firmen waren, welche komplett weg gebrochen sind. Sie bieten folgende Dienstleistungen an:
- Business Analysis & Consulting
- Digital Transformation
- Solutions Integration
- Custom Software Development
- Mobile Solutions
- Software Design, Architecture and Prototyping
Appell von Amnesty International
Amnesty International wirft Russland einen rücksichtlosen Luftangriff auf Zivilpersonen in der ukrainischen Stadt Chernihiv am vergangenen Donnerstag vor. Mehrere ungelenkte Bomben schlugen auf einem öffentlichen Platz ein und forderten nach offiziellen ukrainischen Berichten 47 Todesopfer. Alle ausgewerteten Hinweise deuten auf ein weiteres Kriegsverbrechen durch die russischen Streitkräfte hin.
«Dieser schockierende Angriff ist einer der tödlichsten, die das ukrainische Volk bisher ertragen musste. Dies war ein gnadenloser, wahlloser Angriff auf Menschen, die in ihren Häusern, Strassen und Geschäften ihren täglichen Pflichten nachgingen», sagte Joanne Mariner, Direktorin für Krisenreaktion bei Amnesty International: «Der Internationale Strafgerichtshof sollte diesen Luftangriff als Kriegsverbrechen untersuchen. Diejenigen, die für solche Verbrechen verantwortlich sind, müssen vor Gericht gestellt werden. Die Opfer und ihre Familien müssen volle Entschädigung erhalten.»
Bitte unterzeichne auch du jetzt den Appell von Amnesty International an den russischen Botschafter, sich bei Präsident Putin dafür einzusetzen, den Krieg in der Ukraine zu stoppen und insbesondere die Angriffe auf die Zivilbevölkerung sofort einzustellen.
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat Amnesty International mehrere Angriffe auf die Zivilbevölkerung dokumentiert. Amnesty hat wahllose Angriffe verifiziert, bei denen Schulen, Kindergärten und Spitäler getroffen wurden. Diese Angriffe sind ein klarer Verstoss gegen das humanitäre Völkerrecht und können Kriegsverbrechen darstellen! Allen, die Kriegsverbrechen verüben, droht, vor dem Internationalen Strafgerichtshof zur Verantwortung gezogen zu werden.
Wir fordern den russischen Botschafter in der Schweiz dringend dazu auf
- sich dafür einzusetzen, dass seine Regierung dem Krieg in der Ukraine ein Ende setzt
- Wahllose Angriffe auf Zivilist:innen müssen unverzüglich eingestellt werden
- Russland muss auch das Recht auf freie Meinungsäusserung und friedliche Versammlung derjenigen, die sich gegen den Krieg aussprechen, respektieren und schützen.
Credits
- Beitragsbild von Dmitry Muravsky von 2016
- Medienmitteilung von Amnesty International vom 09. März 2022
- Appell von Amnesty International an den russischen Botschafter in der Schweiz
