Internationalisierung Ihres Onlineshops

Internationalisierung von Onlineshops

Viele Shopbetreiber stellen sich die Frage warum sie sich auf den heimischen Markt beschränken sollen, wenn doch das Internet alle Möglichkeiten bietet,  in die ganze Welt zu verkaufen. Die Expansion ins Ausland sieht recht einfach aus, ist aber in der Umsetzung oft schwieriger als erwartet.

Die Anzahl der Onlinekäufer steigt inzwischen nur noch sehr langsam, während viele neue Onlineshops in Betrieb gehen. Immer mehr Anbieter müssen sich die potentiellen Käufer untereinander aufteilen. Ein Ausweg scheint die Internationalisierung des Shops zu sein. Schon durch die Ausdehnung auf weitere europäische Länder können Shopbetreiber viele potentielle Kunden erreichen.

Als gutes Beispiel für grenzüberschreitenden Handel dienen kleinere Staaten mit sprachlicher oder geografischer Verbindung zu einem grösseren Land. So werden beispielsweise in Österreich etwa die Hälfte aller Onlinebestellungen im EU-Ausland getätigt.

Die Internationalisierung des Onlineshops erscheint einfach, doch es genügt nicht, die Inhalte schnell in die jeweilige Sprache zu übersetzen und in der Landeswährung abzurechnen.

 

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Es muss der Bedarf an den eigenen Produkten im Zielland analysiert werden. Zudem stellt sich die Frage ob ein eigenständiger Shop gelauncht werden soll oder ein zentrales System mit einer Sprachauswahl die bessere Lösung ist. Es muss auch das Angebot an die kulturellen Gegebenheiten angepasst werden.

Der Kunde sollte sofort erkennen können, dass grenzüberschreitend versendet wird. Als Signal und die Ansicht des Shops in der Landessprach hat sich ein Flaggen-Piktogramm mit Umschaltfunktion bewährt, das gut sichtbar oben rechts platziert wird.

Wichtig beim Kauf bei einem ausländischen Händler sind Versandkosten und Wartezeit. Es sollte deutlich auf «Internationaler Versand» hingewiesen werden. Die Kosten für das jeweilige Produkt und Zielland sollten auf der Produktdetailseite automatisch angepasst werden. Auch Rabatte, Aktionen und Versandkostenangaben. Es ist auch wichtig lokal gewohnte Masseinheiten anzuzeigen. Dabei bietet es sich an, entweder automatisch die passende Einheit auszugeben oder Umrechnungs-Tools anzubieten.

Wer im Ausland bestellt, erwartet die gewohnten Zahlungsvorgänge. Die Bezahlarten weichen jedoch sehr stark voneinander ab. Zurzeit verkaufen etwa die Hälfte aller Onlinehändler an ausländische Kunden. Dabei werden dem Kunden meist nur internationale Zahlungsmethoden wie Kreditkarte oder PayPal angeboten. Diese Zahlungswege bedeuten wenig Aufwand und ein geringes Risiko . Demgegenüber wünschen sich viele Kunden Zahlung per Lastschrift oder Rechnung.

Die Internationalisierung eines Onlienshops ist eine grosse Herausforderung. Die Risiken sind hoch. Sowie die Chancen. Man sollte über die Regeln und Details der anderen Länder informiert sein. Der Shopbetreiber sollte nicht aus den Augen verlieren wie das Einkaufserleben aus der Perspektive der lokalen Interessenten aussieht.

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