Mit der Summer Edition 2025 hat Shopify eine klare Botschaft formuliert: Die Zukunft des E-Commerce liegt in der nahtlosen Verbindung von kreativer Freiheit, intelligenter Automatisierung und technischer Flexibilität. Die Plattform wird sowohl für Handelnde als auch für Entwickelnde spürbar leistungsfähiger.
Während sich der erste Teil dieses Artikels an Betreibende von Onlineshops richtet und die Neuerungen im Theme-Editor, bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz sowie im internationalen Handel beleuchtet, zeigt der zweite Teil, welche Fortschritte das neue Entwicklererlebnis bereithält.
In der vorherigen Winter Edition 2025 hat Shopify vor allem strukturelle Verbesserungen und technische Grundlagen gelegt.
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Was sich für Händler verändert
Ein zentrales Element der neuen Edition ist der neue Theme-Editor auf Basis des Frameworks «Horizon». Er ermöglicht es Shop-Betreibern, Inhalte visuell und flexibel zusammenzustellen. Über 30 Komponenten stehen als sogenannte Theme-Blöcke zur Verfügung, die frei kombiniert und angepasst werden können. Besonders hervorzuheben ist die neue Blockauswahl, die es erlaubt, sich vor dem Einfügen eine Vorschau anzeigen zu lassen. Das bislang mühsame Scrollen und Ausprobieren entfällt – alles ist übersichtlich und intuitiv erreichbar. Diese Vereinfachung führt dazu, dass Shops schneller gestaltet und Ideen direkter umgesetzt werden können.

Sollte einmal ein gewünschtes Design-Element fehlen, kommt der neue KI-Blockgenerator ins Spiel. Per Texteingabe lassen sich individuelle Blöcke erstellen, die visuell und funktional auf die eigene Vorstellung abgestimmt sind. Diese lassen sich nicht nur mehrfach verwenden, sondern auch im Code weiter bearbeiten. Der Editor wurde insgesamt stärker auf den kreativen Fluss ausgerichtet. Texte können nun direkt per Mausklick bearbeitet werden, Einstellungen passen sich kontextbezogen an, und fertig gestaltete Abschnitte lassen sich im gesamten Shop wiederverwenden.
Auch die sogenannte «Buyer Journey» wurde überarbeitet: Storytelling-Bereiche erlauben eine visuell ansprechende Präsentation von Produkten, die vorausschauende Suche wurde beschleunigt, und neue Produktkarten erlauben es, Bilder zu durchblättern und Produkte direkt in den Warenkorb zu legen. Selbst der Warenkorbeinschub wurde so gestaltet, dass wichtige Informationen sofort sichtbar sind.
Eine der eindrucksvollsten Neuerungen betrifft jedoch den KI-Assistenten Sidekick. Während die Grundfunktionen bereits zuvor bekannt waren, zeigt sich in der Summer Edition 2025 die Weiterentwicklung zu einem echten Business-Partner. Sidekick kann nun komplexe Fragen beantworten – etwa zur Umsatzentwicklung – und dafür verschiedene Datenquellen wie Lagerbestand, Marketingaktionen und saisonale Effekte einbeziehen. Darüber hinaus ist er in der Lage, eigenständig Aufgaben vorzubereiten: Rabattaktionen anlegen, Berichte erstellen oder Kundensegmente definieren. All das geschieht natürlich nur auf Wunsch des Nutzers. Sidekick lässt sich zudem über Sprache bedienen, kann per Bildschirmfreigabe durch Prozesse führen und steht in 20 Sprachen zur Verfügung. Eine weitere Neuerung: Er generiert auf Wunsch auch Bilder – etwa für Kampagnen oder Produktdarstellungen – direkt im Adminbereich.
Auch international ausgerichtete Händler profitieren. Shopify baut mit «Markets Pro» die Möglichkeiten für den globalen Handel aus. Steuerberechnungen, Zölle und Währungsumrechnungen werden automatisiert. Zudem können rechtlich getrennte Unternehmenseinheiten nun gemeinsam verwaltet werden. Die neue Verbindung aus Shopify Catalog und dem sogenannten Knowledge Graph sorgt dafür, dass KI-Shoppingagenten wie etwa bei Google die Produkte korrekt einordnen können, ohne dass dabei die Markenidentität verloren geht.
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Was sich für Entwickler verändert
Die Summer Edition 2025 bringt eine tiefgreifende Neuausrichtung der Shopify-Entwicklungsplattform. Im Mittelpunkt steht eine modernisierte Infrastruktur, die das Entwickeln, Testen und Skalieren von Apps deutlich vereinfacht – und das mit deutlich weniger technischem Ballast.
Das Herzstück dieser Neuerung ist der «shopify app dev»-Befehl, der ein lokales Entwicklungsumfeld mit Sofort-Vorschau ermöglicht – ohne Deployment, ohne Tunnel, ohne Firewalls. Änderungen an Scopes, Webhooks oder UI-Elementen werden direkt in einem realitätsnahen Dev-Store sichtbar. Entwicklerinnen und Entwickler können gezielt Stores für bestimmte Plan-Typen aufsetzen und neue Funktionen so erleben, wie sie später auch Händler sehen werden.
Auch die Datenhaltung wurde vereinfacht. Mit deklarativen Datenmodellen lassen sich eigene Datenstrukturen über einfache TOML-Dateien definieren, die Shopify automatisch auf allen Zielshops provisioniert. Die Verwaltung von Metafeldern ist ebenfalls integriert. Das reduziert den Pflegeaufwand erheblich und beschleunigt Deployments.
Für die Frontend-Entwicklung steht nun ein vollständig vereinheitlichtes UI-Toolkit zur Verfügung: Polaris wurde zu einer Sammlung webbasierter Komponenten ausgebaut, die frameworkunabhängig einsetzbar sind. Änderungen werden automatisch über das Shopify-CDN ausgeliefert, wodurch UI-Elemente über Admin, Checkout und Kundenkonto hinweg konsistent bleiben.
Auch die KI-Integration ist tiefer geworden. Der neue MCP Server bietet kontextbezogene Unterstützung bei der Code-Generierung, etwa bei Shopify Functions oder bei Konfigurationsfragen. Unterstützt wird das durch den neuen .dev Assistant, der direkt im Code-Editor oder über Schnittstellen wie Cursor oder Claude verfügbar ist. Ziel ist es, repetitive Aufgaben abzugeben und mehr Raum für kreative Lösungen zu schaffen.
Ein spannendes Highlight ist zudem der Ausbau des Shopify Catalog. Dieser ermöglicht es Apps und KI-Agenten, auf Produktdaten aus Millionen Shops zuzugreifen – strukturiert, aktuell und bereit zur Nutzung. Plattformen wie Perplexity integrieren diesen Katalog bereits, um Produktempfehlungen in Echtzeit anzuzeigen. Mit Storefront MCP lassen sich sogar eigene Shoppingagenten aufbauen, die Produkte vorschlagen, Warenkörbe zusammenstellen und den Checkout durchführen.
Und schliesslich öffnet Shopify mit den neuen Storefront Web Components die Türen für eine besonders schnelle Integration: Mit wenigen Zeilen HTML lassen sich komplette Commerce-Funktionen wie Produktkarten oder Warenkörbe in beliebige Websites einbetten. Das macht Shopify auch für Agenturen und Entwickler attraktiv, die schnell Prototypen oder Microfrontends umsetzen wollen.
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Fazit
Mit der Summer Edition 2025 positioniert sich Shopify klar: Die Plattform will kreative, datengetriebene und global agierende Unternehmen nicht nur begleiten, sondern aktiv dabei unterstützen, besser zu arbeiten. Ob im Design, in der KI-Nutzung oder in der Anwendungsentwicklung – der Schritt nach vorn ist deutlich spürbar. Wer Shopify bereits nutzt, wird viele praktische Erleichterungen entdecken. Wer neu einsteigt, findet eine Plattform vor, die bereit ist für die Zukunft des digitalen Handels.
Weitere Informationen zur Summer Edition 2025 findest du direkt bei Shopify.
Credits
- Beitragsbild von Gabrielle Maurer
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