Fünf Monate lang habe ich Tag für Tag ein Kurzvideo auf TikTok, Instagram, YouTube Shorts und Facebook hochgeladen. Mal liefen die Clips solide, mal dümpelten sie eher vor sich hin. Im August kam dann der erste grössere Durchbruch: Auf TikTok sind ein, zwei Videos low-key viral gegangen und haben den Kanal auf ein neues Level gehoben.
Die Zahlen im Überblick
- TikTok:
- 95.000 Views (Juli: 14.000)
- 1’900 Likes
- 301 Kommentare
- 211 Shares
- Follower von 133 auf 915 (+782)
- Instagram:
- 5’641 Views (Juli: 7.607)
- Follower auf 359 (+7)
- fast keine Kommentare oder Shares
- YouTube Shorts:
- 12’017 Views (Juli: 15.230)
- Watchtime 35,9 Stunden (+28 %)
- Follower auf 60 (+11)
- kaum Interaktion
- Facebook:
- 623 Views (Juli: 1’295)
- Follower auf 197 (-3)
- Likes und Kommentare praktisch nicht vorhanden
Plattform-Analyse
TikTok: Momentum entsteht

Mit «Lokale KI-Modelle im Test» und «GPT-OSS läuft auch lokal» haben erstmals Videos spürbar Fahrt aufgenommen. Nicht «klassisch» viral, aber genug, um die Reichweite massiv zu steigern. Ergebnis: +782 Follower in einem Monat – und erstmals echte Interaktion: 1.9K Likes, 301 Kommentare, 211 Shares. Die Clips wurden nicht nur gesehen, sondern auch diskutiert und weiterverbreitet.
YouTube Shorts: Intensiveres Schauen
Die Views gingen leicht zurück, dafür stieg die Watchtime deutlich. Elf neue Abos zeigen, dass YouTube Shorts langsam, aber beständig zur Community-Bildung beiträgt. Auffällig ist allerdings: Kaum jemand kommentiert oder interagiert – die Inhalte werden eher still konsumiert.

Instagram: Solides Grundrauschen
Nach dem starken Juli hat Instagram im August etwas nachgelassen. Reichweite war da, aber neue Follower kamen nur vereinzelt dazu. Auch hier gilt: Views ja, Interaktion nein. Kommentare bleiben eine Seltenheit.

Facebook: Bedeutungsverlust
Die Zahlen haben sich halbiert, Follower sind sogar leicht rückläufig. Für mein Personal Branding spielt Facebook mittlerweile nur noch eine Nebenrolle – auch, weil dort praktisch keine Interaktion stattfindet.
Learnings aus August
- TikTok kann Routinen belohnen. Vier Monate lang war das Wachstum minimal – bis plötzlich ein kleiner Schub kam, der die Followerzahlen explodieren liess und erstmals echte Diskussionen in den Kommentaren brachte.
- Reichweite vs. Tiefe. TikTok bringt Reichweite und Interaktion, YouTube Shorts liefert längere Aufmerksamkeitsspannen – wenn auch weitgehend ohne Kommentare.
- Nicht jede Plattform ist gleich wichtig. Instagram stagniert, Facebook verliert, und beide bieten derzeit kaum Interaktion. Trotzdem sind sie ein Teil des Gesamtbilds.
Fazit
Der August markiert den ersten spürbaren Durchbruch in meinem Personal Branding-Experiment. TikTok hat gezeigt, dass sich Geduld und tägliche Routine lohnen können: Reichweite, Follower und vor allem Kommentare sind deutlich gestiegen. YouTube Shorts bleibt der Ort für längeres Zuschauen, während Instagram und Facebook derzeit eher stille Kanäle sind.
Fünf Monate sind geschafft – und zum ersten Mal fühlt es sich so an, als hätte das Ganze echtes Momentum.
Bisherige Artikel über Personal Branding
- Personal Branding Monat 1/12 – Cringe, KI-Avatare und der Versuch, echt zu sein
- Personal Branding Monat 2/12 – Zwischen Routine, Reichweite und Realität
- Personal Branding Monat 3/12 – Durchhalten, Zweifeln, Weitermachen
- Personal Branding Monat 4/12 – Plattformen, Performance und Perspektiven
Credits
- Beitragsbild von Nick Weisser erstellt mit GPT-5
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