Personal Branding, vierter Monat – Plattformen, Performance und Perspektiven

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Der vierte Monat ist vorbei – und mit ihm 31 weitere Videos. Immer noch täglich. Immer noch ohne virale Explosion. Aber mit klaren Signalen: Welche Plattform was kann und warum Ausdauer wichtiger ist als Viralität.

Ausdauer ist wichtiger als Viralität, weil sie auf lange Sicht Vertrauen, Kompetenz und Sichtbarkeit aufbaut – unabhängig davon, ob ein einzelnes Video durch die Decke geht.

Ich hatte bereits vor 10 Tagen eine Videozwischenbilanz gezogen, nachdem ich 100 Videos veröffentlicht hatte. Eines davon hat auf mehreren Plattformen auffallend gut funktioniert:

  • 2’068 Aufrufe auf YouTube Shorts
  • 1’649 auf Instagram (mit 17 Likes)
  • 583 auf TikTok – aber dafür 10 Kommentare.

Und genau das ist spannend:

  • TikTok diskutiert, obwohl es weniger gesehen wird.
  • YouTube liefert Reichweite – aber kaum Rückmeldung.
  • Instagram liegt dazwischen – mehr Likes, weniger Gespräche.

Der gleiche Inhalt. Unterschiedliche Reaktionen. Und das zeigt: Es geht nicht nur darum, was du sagst – sondern auch, wie du es verpackst. Und wo.

Ein anderes Beispiel: «Kommt TikTok Shop auch in die Schweiz?» Ein sehr frühes und cringes Video mit mittlerweile fast 5’000 Aufrufen, weil es zur richtigen Zeit eine echte Frage aus der Community aufgriff.

TikTok Videos: Viel Bewegung, wenig Richtung

Zurück zum vierten Monat: Mit 14’000 Aufrufen, 92 Profilaufrufen, 30 neuen Followern, 180 Likes, 64 Kommentaren und 22 Shares war TikTok im Juli wieder die dynamischste Plattform. Zwei Videos knackten die 1’000-View-Marke – besonders gut lief der Beitrag über Apple-KI-Chef John Giannandrea, sowie «WordPress vs. selbst coden» mit 1’300 Aufrufen.

@openstream.ch

Der stille Kopf hinter Apple KI

♬ Originalton – Openstream
@openstream.ch

Kann KI wirklich mithalten? Ich habe diese Ferienhaus-Website mit Buchungssystem in 8 Stunden gebaut – mit WordPress.

♬ original sound – Openstream

Instagram Reels: Treue statt Tempo

Mit 7’607 Aufrufen und einem kleinen Plus auf 359 Follower bleibt Instagram ein verlässliches Publikum. Auch hier punktete das Apple-KI-Video. Ebenfalls stark: Mensch besiegt KI – vielleicht zum letzten Mal, das auf 1’300 Aufrufen kam.

Es heisst, dass Instagram auf visuelle Klarheit und Storytelling reagiert – weniger auf schnelle Schnitte oder edgy Hooks. Mein Fokus für August: Thumbnails und Teasertexte noch gezielter einsetzen.

YouTube Shorts: Die stille Stärke

15’230 Aufrufe, fünf Videos über 1’000 Aufrufe und 3 neue Follower. Keine grosse Show – aber konstant gute Sichtbarkeit. Besonders gut liefen:

  1. Vom Stanford-Dropout zum KI-Vordenker – Sam Altman (2’052 Aufrufe)
  2. Unterschätztes SEO-Tool – Google Search Console (1’571 Aufrufe)
  3. Der gefährlichste Mann in KI? – Elon Musk (1’276 Aufrufe)
  4. Generieren von KI-Videos – TikTok Symphony Creative Studio (1261 Aufrufe)
  5. Der still Kopf hinter Apple KI – John Giannandrea (1111 Aufrufe)

Facebook Reels: Alte Plattform, neue Impulse?

1’295 Aufrufe bedeuten ein Plus von 36 % im Vergleich zum Juni – aber: keine Kommentare, keine Shares, kein Wachstum bei den Followern. Ein Video über den Godfather of AI, Yann LeCun, kam auf 803 Aufrufe, der Rest dümpelte im drei- und vorwiegend unteren zweistelligen Bereich. Ich habe mir sagen lassen, dass Facebook nicht tot ist, weshalb ich vermute, dass das Problem mein fehlendes Engagement ist. Ich war auf den anderen drei Plattformen deutlich aktiver. Nicht beim Veröffentlichen von Videos, sondern generell mit meiner Präsenz.

Fazit: Orientierung statt Optimierung

Nach vier Monaten mit identischen Inhalten auf allen Plattformen wird deutlich, wie unterschiedlich die Reaktionen ausfallen. Im Juli waren es insgesamt 38’000 Aufrufe – auf ähnlichem Niveau wie in den Vormonaten:

  • April: 35’000 Aufrufe
  • Mai: 36’000 Aufrufe
  • Juni: 40’000 Aufrufe
  • Juli: 38’000 Aufrufe

Das ergibt bisher knapp 150’000 plattformübergreifende Aufrufe. Eine solide Basis, auf der sich weitere Beobachtungen und Vergleiche aufbauen lassen.