I have a growing sense that everything I have learned over the last 30 years has led me to this moment. While I am both anxious and excited about the responsibility of the substantial work ahead, I am so grateful for the opportunity to be part of such an important collaboration. The values and vision of Sam and the teams at OpenAI and io are a rare inspiration.
Jony Ive
Was passiert, wenn der Mann hinter dem iPhone und der Kopf hinter ChatGPT gemeinsame Sache machen? Genau das erleben wir gerade mit der Partnerschaft zwischen Design-Ikone Jony Ive und OpenAI-CEO Sam Altman. Gemeinsam arbeiten sie an einer neuen Generation von AI-First-Geräten – und vieles daran erinnert an eine legendäre Verbindung der Tech-Geschichte: die zwischen Jony Ive und Steve Jobs.
Jony Ive & Steve Jobs – die kreative Achse hinter Apple
Sir Jonathan «Jony» Ive war mehr als nur Chefdesigner bei Apple. Seine Zusammenarbeit mit Steve Jobs nach dessen Rückkehr 1997 gilt als einer der kreativsten Momente der modernen Technologiegeschichte. Während Jobs die Vision hatte, war Ive derjenige, der sie in Form brachte – vom iMac über den iPod bis zum iPhone. Jobs nannte Ive einst seinen «spirituellen Partner» bei der Produktentwicklung.
Diese Beziehung war geprägt von gegenseitigem Respekt, aber auch von klaren Rollen: Jobs stellte radikale Fragen – Ive lieferte reduzierte, elegante Lösungen. Das Ergebnis: Produkte, die nicht nur funktionierten, sondern Emotionen weckten.
Jony Ive & Sam Altman – Vision trifft auf neue Intelligenz
Fast zwei Jahrzehnte später scheint sich Geschichte zu wiederholen. Sam Altman, führender Kopf der KI-Revolution, hat Jony Ive für ein gemeinsames Hardware-Projekt gewonnen. Die Idee: AI-First-Geräte zu entwerfen, die unser Verhältnis zur Technologie grundlegend verändern.
Das Projekt, bekannt unter dem Namen «io Products», ist laut Altman und Ive ein Versuch, Computer neu zu denken – weg vom Bildschirm, hin zu einem natürlicheren, weniger aufdringlichen Interface. Ive spricht von einem Gerät, das ihre Vorstellungskraft gefangen habe. Altman nennt es «das coolste Stück Technologie, das die Welt je gesehen hat.»
Die Zusammenarbeit wurde von Airbnb-CEO Brian Chesky initiiert, der die beiden miteinander bekannt machte. Seitdem treffen sich Ive und Altman regelmässig, um darüber zu diskutieren, wie sich generative KI nutzen lässt, ohne die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Statt eines weiteren Smartphones soll etwas entstehen, das mehr wie ein persönlicher Assistent funktioniert – möglicherweise sogar ohne Display. Eine Maschine, die zuhört, versteht und begleitet, ohne ständig die Aufmerksamkeit zu fordern.
Déjà-vu: Humane AI Pin
Ein gewisses Déjà-vu lässt sich dabei nicht vermeiden: Auch der Humane AI Pin – ein tragbares AI-Gerät ohne Display, entwickelt von ehemaligen Apple-Mitarbeitern – wurde als radikale Neuerfindung des Smartphones angekündigt.
Der Tech-YouTuber Marques Brownlee bezeichnete das Produkt in seinem Review jedoch als «das schlechteste, das ich je getestet habe». Zu teuer, technisch unausgereift, im Alltag kaum brauchbar. Das Beispiel zeigt: Große Visionen reichen nicht – am Ende zählt, ob ein Gerät echten Mehrwert im Alltag bietet. Genau daran wird sich auch das Projekt von Altman und Ive messen lassen müssen.
Fazit
Jony Ive hat schon einmal unsere Beziehung zu Computern neu definiert. Jetzt tut er es vielleicht wieder – nur diesmal nicht mit Steve Jobs, sondern mit Sam Altman. Zwei Visionäre, die in unterschiedlichen Epochen Grosses bewegt haben, bündeln ihre Kräfte. Wohin das führt ist noch offen. Aber die Idee, dass Hardware künftig mitdenkt statt nur darzustellen, klingt nach einem nächsten logischen Schritt.
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