Personal Branding Monat 7/12 – einfach weiter posten

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Oktober war kein spannender Monat. Keine Peaks, keine Überraschungen, kein Aufschwung nach der September-Stagnation. Eher das digitale Äquivalent zu einem grauen Dienstag: alles läuft, aber man hat den Eindruck, dass die paar Hundert oder Tausend Views den Kohl nicht fett machen. Dann versuche ich mir mal wieder vor Augen zu führen, dass 1000 Views für ein einzelnes Video eigentlich schon ziemlich krass ist.

Die Zahlen im Überblick

TikTok

  • 19’000 Views (-35%)
  • 214 Profilaufrufe (-35%)
  • 444 Likes (-29%)
  • 101 Kommentare (-34%)
  • 53 Shares (-51%)
  • Follower: rund 1100

Top 3 Beiträge

  1. BrowserOS: Open Source AI – 1900 Views
  2. Samsungs Tiny Recurrent Model – 1400 Views
  3. Huawei schrumpft KI-Modelle – 935 Views

Instagram

  • 7674 Views
  • 5262 erreichte Accounts
  • 86% der Views von Nicht-Followern

Top 3 Reels

  1. So tunst du deine lokale KI – 1000 Views
  2. Playa de la Barceloneta – 522 Views
  3. Huawei schrumpft KI-Modelle – 298 Views

YouTube Shorts

  • 10’134 Views (±0%)
  • 26.7 Stunden Watchtime (+23%)
  • 6 Abonnenten (gesamt 78)
  • 29% Watch Through Rate

Top 3 Shorts

  1. Der KI-Browser von Arc – 912 Views
  2. Video KI Test: Sora 2 Pro – 840 Views
  3. Video KI Test: Sora 2 – 823 Views

LinkedIn

  • 2360 Impressions (-32%)
  • 523 erreichte Mitglieder (-21%)
  • Follower: 1076 (+1%)

Top 3 Posts

  1. Energie ohne Grenzen – 205 Impressions
  2. Huawei schrumpt KI-Modelle – 165 Impressions
  3. Neon AI Browser von Opera – 128 Impressions

Zielgruppen laut Analytics

  • 30% Senior Level (CXO, Directors)
  • 25% IT-Consulting
  • 23% KMU (1–10 Mitarbeitende)
  • Schwerpunkt Schweiz und DACH-Raum (komisch)

Plattform-Analyse

TikTok

Reichweite weiter runter. Kaum Videos über 1000 Views. Das tägliche Posten läuft, aber es fühlt sich zunehmend an wie Routine ohne Resonanz. Diskussionen gibt’s noch, aber der Enthusiasmus ist gedämpfter – auf beiden Seiten.

Instagram

Reichweite da, Bindung nicht. Reels werden ausgespielt, aber kaum jemand folgt. Vielleicht liegt’s am Format, vielleicht daran, dass die Plattform nur noch auf Entertainment reagiert? Ich mache doch Edutainment, oder nicht?

YouTube Shorts

Der ruhigste, aber verlässlichste Kanal. Keine Ausschläge, keine Überraschungen. Die Watchtime steigt, obwohl Kommentare selten sind. Kurz gesagt: YouTube belohnt Konstanz – auch wenn’s keiner merkt?

LinkedIn

Nach dem starken Start im September ist wieder Normalbetrieb. Weniger Interaktion, aber das Publikum bleibt qualitativ stark. Fachleute, Entscheiderinnen und Entscheider, Leute, die sich wirklich für Technologie interessieren.

Learnings im Oktober

  1. Nach sieben Monaten ist tägliches Posten Routine – nicht immer leicht, aber machbar.
  2. Der Aufwand pro Video liegt bei 60–90 Minuten – inklusive Konzeption, Aufnahme, Schnitt und manueller Veröffentlichung auf vier Plattformen.
  3. Ich mache kaum noch Videos über 40 Sekunden. Kurzformate sind effizienter – auch mental.
  4. Ideen zu finden ist kein Problem mehr. Das überrascht mich selbst.
  5. Ich arbeite weiter an der Optimierung meiner Hooks (visuell, auditiv, inhaltlich) und den ersten 2–3 Sekunden – aber irgendwas fehlt noch, um die Schallmauer zu durchbrechen.

Reichweite insgesamt

Über alle Plattformen hinweg liegt die Reichweite im Oktober bei rund 37’000 Views – also kein Einbruch, sondern schlicht weniger Dynamik. Seit Beginn des Experiments habe ich inzwischen über 100’000 Views auf YouTube und über 200’000 auf TikTok erreicht. Nicht viral – aber sichtbar.

Fazit

Nach sieben Monaten ist das tägliche Veröffentlichen zur Routine geworden. Es ist immer noch manchmal anstrengend, aber längst kein Kampf mehr. Ich weiss meist schon beim Aufstehen, worüber ich sprechen werde – und selbst wenn nicht, fällt mir immer etwas ein.

Vielleicht fehlt noch der eine Faktor, der Reichweite in Momentum verwandelt. Vielleicht sollte das aber auch gar nicht mehr das Ziel sein, sondern ein noch stärkerer Fokus drauf echten Mehrwert zu bieten?

Ich bekomme regelmässig Feedback, dass der Content «premium» ist – und das ist wahrscheinlich das beste Kompliment in einer Welt, in der Quantität lauter ist als Qualität.

Falls du eine Idee hast, was noch fehlt, um die Schallmauer zu durchbrechen, schreib’s in die Kommentare. Ehrlich, direkt, gerne kritisch.

Vorherige Monate

  1. Personal Branding Monat 1 – Cringe, KI-Avatare und der Versuch, echt zu sein
  2. Personal Branding Monat 2 – Zwischen Routine, Reichweite und Realität
  3. Personal Branding Monat 3 – Durchhalten, Zweifeln, Weitermachen
  4. Personal Branding Monat 4 – Plattformen, Performance und Perspektiven
  5. Personal Branding Monat 5 – Reichweite, Routinen und ein Durchbruch
  6. Personal Branding Monat 6 – Rückgang und der Start auf LinkedIn