Kinderkram auf der re:publica 13 – So nutzen Kids das Web

Das Openstream Team war vor Kurzem auf der re:publica 13 in Berlin. Es gab viele interessante Vorträge und Diskussionen:

Kinderkram – So nutzen Kids das Web

Moderator: Sarah Pust

Teilnehmer:
Sabine Frank
Christine Feil
Christiane Baumann
Verena Delius

Für diese Diskussionsrunde stellte sich die Frage wie Kinder das Netz nutzen können und wie das Web kindersicher sein kann. Eltern und Webgestalter müssen zu diesem Thema noch dazulernen. Vorallem Eines: Netz für Kinder ist fun!

Sabine Frank (Sie leitet seit 2012 den Bereich Jugendschutz und Medienkompetenz der Google Germany GmbH/ FSK für das Internet) erwähnte «Frag Finn«, eine Art Google mit Kindersicherung.
Christine Feil (Deutsches Jugendinstitut in München) beschäftigt sich mit «Kinder Im Internet» seit 1999. Für sie war das Thema «wie entdecken Kinder das Internet» wichtig.
Christiane Baumann, die mehrere preisgekrönte Projekte leitete stellte ihr neues Projekt «Grand méchant loup/Böser Wolf» vor. Das ist eine deutsch-französische Kinderwebsite zu grenzübergreifenden Themen.
Verena Delius erklärte ihre Kinder-Chatseite «Panfu«.

Im Gespräch wurde deutlich, dass gute Kinderseiten keine Bilder aus Kriegsgebieten zeigen sollen. Zudem sollte der Tierschutz beachtet werden. Wichtig sei es, dass Werbung kindgerecht ist und die Inhalte für Kinder spannend. Es wurde zur Vernetzung aufgerufen.

Es gibt bereits Suchmaschinen für Kinder: «Helles Köpfchen» und «Frag Finn«. Die meisten Suchanfragen werden dabei an Schulen gestellt. Die Lehrer beobachten diese und überwachen die Log-Files.

Chats dienen den Kindern, um den Schulhof nach Hause zu holen.
Ein beliebtes Chatportal für Kinder ist «Panfu«. Dieses gibt es in 10 Ländern und 60 Moderatoren überwachen die Seite gegen Verstösse. Bei Vergehen wird die IP-Adresse geblockt. Einmal im Jahr muss durchschnittlich ein Verstoss der Polizei gemeldet werden.

Es stellt sich also die Frage: «Wie sicher sind Chats für Kinder?». Es gibt viele Chats und diese sind gesucht. Für Christine Feil ist das Gefährdungspotenzial gering. Eltern sollten für geeignete Seiten sensibilisiert werden. Es stellt sich die Frage ob die Berichterstattungen der Medien zum Internetgebrauch von Kindern angemessen ist.

Was wir bräuchten sei der spielerische Umgang mit der virtuellen Welt und Medienkompetenz.  Kinder wollen YouTube, Facebook etc. Das Gefahrenpotenzial ist dabei viel geringer als angenommen.
Als Ausblick auf 2020 wurde die Bedeutung des Mobile Webs betont. Apps werden dem Web Konkurrenz machen. Linksfreie Websites sind dabei idiotisch.

Im Anschluss an die Vorträge stellte ein Zuschauer die Frage nach Kinderschutzsoftware. Dieser technische Schutz kann ein Mittel sein und einen Schutzrahmen bieten. Es ist ein widersprüchliges Thema. Vorallem sollte das Vertrauen zwischen Kind und Eltern angemessener werden.

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